Plattformen werden in Wirtschaft und Gesellschaft immer wichtiger. Verbände, die Plattformen betreiben, können erheblichen Mehrwert für ihre Mitglieder schaffen und an Bedeutung gewinnen.
Verbände nutzen zunehmend diese Chance. Als neutrale Instanz richten sie Plattformen für ihre Mitglieder ein – und setzen sich so zugleich für die Digitalisierung ihrer Branche ein, ohne Abhängigkeit von Amazon, Google & Co. Zugleich erzeugen gemeinsame digitale Plattformen für die Verbandsmitglieder Synergien, z.B. im Hinblick auf die Gestaltung und den Unterhalt eines Webshops. Außerdem können auf diese Weise Plattformen auf die Bedürfnisse der spezifischen Sektoren und die besonderen Kundenbeziehungen zugeschnitten werden.
Im Rahmen des jüngsten Monatsbriefing Recht im Verband haben Dr. Sebastian Konrads und Valentine Lemonnier vorgestellt, welche Chancen digitale Plattformen für Verbände bereithalten. Besonders relevant ist für den Aufbau von Plattformen das Kartellrecht. Daher haben die Referenten insbesondere die kartellrechtlichen Grundsätze und Leitplanken vorgestellt.
Insbesondere sind sie auf die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten eingegangen und welche rechtlichen Anforderungen sich hieraus jeweils ergeben. Ferner sind sie darauf eingegangen, wie Verbände mit Hilfe von Plattformen ihre Mitgliedsunternehmen bei der Umsetzung der Pflichten aus dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) unterstützen können.