Verantwortlich Handelnde auf Auftraggeberseite in öffentlichen Bauprojekten sollten über juristisches Grundwissen zum sicheren Umgang mit Nachträgen von Planungs- und insbesondere Baubeteiligten verfügen, um Nachtragsbegehren einordnen und auf sie sachgerecht reagieren zu können. Die Auftragnehmerseite verfügt häufig über Expert:innen, die sich ausschließlich um Nachträge kümmern...
Dieses Praxisseminar vertieft die wichtigsten Anspruchsgrundlagen für Nachträge, ihre Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen sowie ihre baubetrieblichen Grundlagen und gibt Hinweise für präventive Maßnahmen, um Nachtragsrisiken von vornherein zu minimieren. Zudem erhalten Sie konkrete praktische Beispiele, um nachvollziehen zu können, wie sich Nachträge berechnen und welche Anforderungen Unternehmen erfüllen müssen, um einen Nachtragsanspruch auch begründen zu können.
Die Rechtsprechung hat zu den gängigen Anspruchsgrundlagen für Nachtragsansprüche – teilweise beeinflusst von der BGB-Novelle zum neuen Bauvertragsrecht zum 1.1.2018 – in den Jahren 2018-2022 eine erhebliche Dynamik erfahren. Seit Jahrzehnten gefestigte Weisheiten wie „guter Preis bleibt guter Preis und schlechter Preis bleibt schlechter Preis“ werden in Zweifel gezogen. Das Seminar geht ausführlich auf die aktuellen Rechtsprechungsentwicklungen ein und erläutert deren praktische Auswirkungen. Die Krisen in der Welt haben zudem direkten Einfluss auf Nachträge: Verknappung von Materialien, gestiegene Preise, verlängerte Bauzeiten.
Erfahren Sie, welche rechtlichen Möglichkeiten Sie haben, mögliche Nachträge gestützt auf diese Gründe abzuwehren.
Nähere Informationen zu Programm und Anmeldung finden Sie hier.
Tätigkeitsgebiet: Bauvertragsrecht
Veranstalter: KommunalplusBildung
Adresse: #Online